Die Schweizerische Post führte am 26. Juni 1964 als drittes Land nach Deutschland (1941) und den Vereinigten Staaten (1963) die Postleitzahlen ein.
In der Schweiz sind die Postleitzahlen vierstellig. Wie beim 1993 eingeführten Postleitzahlensystem in Deutschland kann eine Gemeinde mehrere Postleitzahlen erhalten. Dass eine Ortschaft (Ansiedlung) eine eigene Postleitzahl führt, bedeutet also nicht, dass es sich um eine selbständige politische Gemeinde handelt, es ist aber eine amtliche Ortschaft. Hinzu kommt, dass eine Postleitzahl mehrere politische Gemeinden umfassen kann (Bsp.: 3048 Worblaufen, mit Teilen der Gemeinden Bern und Ittigen), sogar über Kantonsgrenzen hinweg (Bsp.: 8866 Ziegelbrücke, in den Kantonen Glarus und St. Gallen), weshalb eine eindeutige Zuordnung in beide Richtungen nicht möglich ist. Zusätzlich ist es in grösseren Städten oft nicht möglich, Poststellen (Postfächer) eine eindeutige Postleitzahl zuzuweisen. Aus diesem Grund wird postintern mit einer Zusatzziffer zwischen 00 und 99 gearbeitet, die in Kombination mit der Postleitzahl die postinterne, sechsstellige Postleitzahl PLZ6 ergibt.[1]
In das schweizerische Postleitzahlensystem sind auch einige Poststellen außerhalb der Schweiz einbezogen, so das Fürstentum Liechtenstein. Die deutsche Enklave Büsingen am Hochrhein hat zusätzlich zu ihrer deutschen Postleitzahl 78266 die schweizerische Postleitzahl 8238. Auch das ebenso in einer Exklave innerhalb des Schweizer Territoriums liegende Campione d’Italia führte zusätzlich zur italienischen eine Schweizer Postleitzahl (6911); diese wurde jedoch aufgegeben, ebenso wie die Schweizer Poststelle in 3907 Domodossola.
Die Feldpost der Schweizer Armee verwendet seit 1997 für Formationen, die dauernd oder temporär nicht auf einer Kaserne basieren, eigene Militärleitzahlen.