Pseudoautosomale Region

Ausschnitt aus einer menschlichen Metaphase-Spreitung. Eine Region in der pseudoautosomalen Region auf den kurzen Armen des X-Chromosoms (links) und des Y-Chromosoms (rechts oben) wurde mit Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung nachgewiesen (grüne Doppelpunkte, je ein Punkt pro Chromatid). Chromosomen sind rot dargestellt.
Menschliches X-Chromosom
Menschliches Y-Chromosom

Pseudoautosomale Regionen (PAR) sind Abschnitte im Genom mancher Lebewesen, die auf verschiedenen Geschlechtschromosomen der entsprechenden Art homologe DNA-Sequenzen haben.[1] Bei Säugern liegen sie entsprechend auf dem X- und dem Y-Chromosom. PAR sind also in beiden Geschlechtern gleich oft vorhanden, so wie dies sonst bei Autosomen der Fall ist, daher der Name. Durch die PAR wird die Paarung der ansonsten unterschiedlichen Geschlechtschromosomen während der Meiose ermöglicht. Dabei findet eine Rekombination im Bereich der PAR durch Crossing-over statt.

  1. J. A. Graves, M. J. Wakefield, R. Toder: The origin and evolution of the pseudoautosomal regions of human sex chromosomes. In: Hum Mol Genet. 7(13), Dez 1998, S. 1991–1996. PMID 9817914

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