REFA

REFA Fachverband e. V.
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Rechtsform Eingetragener Verein
Gründung 30. September 1924
Sitz Darmstadt (Koordinaten: 49° 51′ 47,2″ N, 8° 37′ 40,8″ O)
Vorläufer Reichsausschuß für Arbeitszeitermittlung

REFA Bundesverband e. V.

Zweck Förderung von Bildung und Wissenschaft auf den Gebieten der Arbeitsgestaltung, der Betriebsorganisation und der Unternehmensentwicklung einschließlich angrenzender Gebiete[1]
Vorsitz Alexander Appel, Patricia Stock
Mitglieder 5.500 (2023)
Website www.refa.de

Der REFA[2] – Verband für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung e. V. ist Deutschlands älteste Organisation für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung. Die Abkürzung REFA geht auf den ursprünglichen Namen im Jahr 1924 zurück: Reichsausschuß für Arbeitszeitermittlung. REFA entwickelt Methoden zur betrieblichen Datenermittlung und zum Management, stimmt diese mit den Tarifparteien ab und überführt sie in eine verbandseigene Lehre. Der Fachverband ist internationaler Anbieter für betriebliche Weiterbildung. In der Tradition des Scientific Management vertritt er das Industrial Engineering im deutschen Sprachraum.

Zweck des REFA Fachverbandes e. V. ist gemäß Satzung vom 19. März 2021 (§ 2 (2)) „die Förderung von Bildung und Wissenschaft auf den Gebieten der Arbeitsgestaltung, der Betriebsorganisation und der Unternehmensentwicklung einschließlich angrenzender Gebiete. Die Verbandsarbeit dient der Förderung, dem Aufbau und der Erhaltung einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft, Verwaltung und Dienstleistung. Gleichrangig und gleichgewichtig sind die Förderung und Weiterentwicklung der menschengerechten Arbeit für die in diesen Bereichen Beschäftigten.“

Nach eigener Darstellung detailliert sich diese Aufgabenstellung:

Arbeitsgestaltung ist das Schaffen eines aufgabengerechten, möglichst optimalen Zusammenwirkens von arbeitenden Menschen, Betriebsmitteln und Arbeitsgegenständen durch zweckmäßige Organisation von Arbeitssystemen unter Beachtung der menschlichen Leistungsfähigkeit und Bedürfnisse. Im Besonderen besteht die Arbeitsgestaltung in der Neuentwicklung oder Verbesserung von Arbeitsverfahren, Arbeitsmethoden und Arbeitsbedingungen, von Arbeitsplätzen, Maschinen, Werkzeugen, Hilfsmitteln sowie in der ablaufgerechten Gestaltung von Arbeitsgegenständen.“

REFA[3]

Betriebsorganisation nach REFA umfasst die Planung, Gestaltung und Steuerung von Arbeitssystemen einschließlich der dazu erforderlichen Datenermittlung mit dem Ziel der Schaffung eines wirtschaftlichen und humanen Betriebsgeschehens“

REFA[4]

Damit will der REFA Fachverband zum Aufbau und zur Erhaltung einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft beitragen. Instrument ist die REFA-Methodenlehre, die Methoden und Instrumente zur Verfügung stellt, mit der sich Abläufe (Prozesse) branchenunabhängig gestalten, messen, kontrollieren und bewerten lassen. Die Methodenlehre findet sowohl im industriellen Bereich als auch im Dienstleistungssektor sowie in der Verwaltung Anwendung. Das Einsatzspektrum erstreckt sich von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bis hin zu Großbetrieben und Konzernen. Als Besonderheit der REFA-Methodenlehre gilt ihre tarifpolitische Neutralität. Vor Veröffentlichung werden die Inhalte von der BDA und dem DGB geprüft.

Die Methodenlehre wird überall mit gleichen Inhalten und nach gleichen Standards verbreitet. Deswegen geht von ihr auch sprachliche Definitionsmacht in einem Fachgebiet aus, das sonst durch ein eher unscharfes Vokabular geprägt ist.

  1. Satzung (PDF)
  2. Reichsausschuß für Arbeitszeitermittlung
  3. REFA Verband für Arbeitsstudien und Betriebsorganisation e. V. (Hrsg.): Methodenlehre des Arbeitsstudiums : Teil 3 Kostenrechnung. 7. Aufl. München: Hanser, 1985. ISBN 3-446-14236-3. S. 70
  4. REFA Verband für Arbeitsstudien und Betriebsorganisation e. V. (Hrsg.): Methodenlehre des Arbeitsstudiums : Teil 3 Kostenrechnung. 7. Aufl. München: Hanser, 1985. ISBN 3-446-14236-3. S. 73.

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