Ralf Steudel

Ralf Steudel
Das Grab von Ralf Steudel auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin

Ralf Steudel (* 25. März 1937 in Dresden; † 12. Februar 2021 in Berlin[1]) war ein deutscher Chemiker und Hochschullehrer. Steudel forschte vor allem über die Chemie der Nichtmetalle und des Schwefels und verfasste – neben wissenschaftlichen Originalveröffentlichungen – ein mehrfach aufgelegtes und übersetztes Lehrbuch Chemie der Nichtmetalle.[2][3][4][5]

Ralf Steudel stammte aus einer Unternehmerfamilie. Der Großvater väterlicherseits war Horst Steudel (1872–1959), Gründer der Steudel-Werke, Hersteller von Automobilen und Motoren in Kamenz/Sachsen, die von 1940 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges von dessen Sohn Arno Steudel (1907–1981) geleitet wurden, der an der TH Dresden Maschinenbau studiert hatte.[6] Großvater mütterlicherseits war der wohlhabende Kamenzer Textilkaufmann Curt Gierisch (1877–1947), dessen ältere Tochter Elfriede (1909–1994) im Jahre 1932 die Ehe mit Arno Steudel einging. Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor: Renate (* 1933), Ralf (* 1937), Ingrid (* 1939) und Gert (* 1942).

  1. Traueranzeige Ralf Steudel
  2. Ralf Steudel: Chemie der Nichtmetalle: Synthesen – Strukturen – Bindung – Verwendung. Walter de Gruyter, 2014, ISBN 978-3-11-030439-8.
  3. Ralf Steudel, David Scheschkewitz: Chemistry of the Non-Metals. Walter de Gruyter, Berlin/Boston, 2020, ISBN 978-3-11-057805-8.
  4. Ralf Steudel (Hrsg.): Elemental Sulfur and Sulfur-Rich Compounds. Teil 1: Topics in Current Chemistry. Springer, 2003, ISBN 978-3-540-40191-9.
  5. Ralf Steudel (Hrsg.): Elemental Sulfur and Sulfur-Rich Compounds. Teil 2: Topics in Current Chemistry. Springer, 2003, ISBN 978-3-540-40378-4.
  6. Rolf Bräunig, Mathias Vogel: Horst Steudel – Von der Saturn-Fahrradfabrik zum Dieselmotorenwerk Kamenz i. Sa. Druckerei billig, Mittweida, 2020.

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