Regionalwissenschaft

Die Regionalwissenschaft (auch: Regionalforschung) befasst sich aus politökonomischer Sicht mit der Genese und Konstitution von Regionen als intermediäre räumliche Ebene zwischen der örtlichen und der nationalstaatlichen Ebene. Sie untersucht dabei, vor dem Hintergrund der jeweiligen allgemeinen sozioökonomischen Entwicklung, die durch Regionalpolitik und -planung gesteuerte, räumlich konkrete Regionalentwicklung und bringt diese in Verbindung mit abstrakten Raumtheorien.[1] Somit bildet sie einen Schnittbereich zwischen u. a. Regionalökonomie, Wirtschaftsgeographie, Raum- und Wirtschaftssoziologie, Bevölkerungs-, Politik- und Verwaltungswissenschaft sowie Planungstheorie.

  1. Wolfgang Krumbein, Hans-Dieter von Frieling, Uwe Kröcher, Detlev Sträter: Zur Historie einer kritischen Regionalwissenschaft. Auch eine Einleitung. In: dies. (Hrsg.): Kritische Regionalwissenschaft: Gesellschaft, Politik, Raum – Theorien und Konzepte im Überblick. Westfälisches Dampfboot, Münster 2008, ISBN 978-3-89691-738-6, S. 7–40.

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