Regiopole

Alle Städte, die aufgrund der angewandten Kriterien als mögliche Regiopolen identifiziert wurden, sind mit roten Kreisen dargestellt.
Typisierung 33 potenzieller Regiopolen, nach Entfernung zum nächsten größeren Metropolen-Kern. Masse der Stadt entsprechend regionalem Bevölkerungspotenzial und nach dem Metropolfunktionen-Index.

Die Regiopole ist ein Begriff der deutschen Raumordnung und Stadtplanung, mit dem Städte außerhalb von Metropolregionen bezeichnet werden, die als regionale Entwicklungsmotoren dienen. Sie sind bedeutende Knotenpunkte im Städtenetz. Die Region, die eine solche Stadt umgibt, wird Regiopolregion genannt.

Der Begriff Regiopole setzt sich aus lateinisch regio ‚Region‘ und altgriechisch polis (Stadt) zusammen. Mit ihm sollen vor allem Großstädte abseits des Kerngebiets der Metropolregionen charakterisiert werden, die Oberzentren mit herausgehobener Bedeutung für ein größeres Umland und eigener dynamischer Entwicklungsregion darstellen. Sie können auch im Randbereich einer Metropolregion liegen.

Die Regiopolregion Rostock wurde seit 2007 wissenschaftlich und seit 2012 politisch als erste Modellregion entwickelt.[1] Insgesamt wurden in einer Studie 33 potenzielle Regiopolen allein in Deutschland identifiziert.[2]

  1. Regiopole Rostock und Regiopolregion (Memento vom 31. August 2015 im Internet Archive) - Entwicklung seit 2006, abgerufen am 20. Juli 2015
  2. Potenzielle Regiopolen in Deutschland, Die Regiopole - vom Arbeitsbegriff zur konzeptionellen Idee. In: Jürgen Aring, Iris Reuther (Hrsg.): Regiopolen. Berlin 2008, S. 24.

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