Als Reichsitalien oder Königreich Italien (lateinisch regnum Italicum, auch lateinisch regnum Italiae) wird der von den Herrschern des Heiligen Römischen Reiches beanspruchte Teil Italiens im Mittelalter und der Frühen Neuzeit bezeichnet. Seit Otto I. versuchten die römisch-deutschen Kaiser, ihre Herrschaftsansprüche im Gebiet des alten Langobardenreichs in Oberitalien durchzusetzen. Diese Form der Italienpolitik war mit dem Ende der Staufer (Ende des 13. Jahrhunderts) faktisch vorbei. Bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reiches 1806 bestand das Königreich Italien aber offiziell weiter und die Kaiser blieben Lehensherren für eine Reihe von Territorien.