Reiserad

28 Zoll Reiserad mit Nabenschaltung, geradem Mountainbike-Lenker und Lenkerhörnchen
Beladenes Tourenrad mit Rennradlenker und 700c-Laufrädern
Reiserad mit Federgabel und Damenrad-Rahmengeometrie mit Multipositionsbügellenker

Das Reiserad (französisch Randonneur, englisch touring bicycle) ist ein speziell für die Bedürfnisse von Radreisenden konzipiertes Fahrrad, das auch mit 50 bis 75  kg Gepäck noch sicher gefahren und gebremst werden kann. Die zulässige Gesamtmasse beträgt 150  kg oder mehr. Bei traditionellen Reiserädern beträgt die Eigenmasse 16 bis 19 kg,[1] modernere Modelle sind jedoch auch leichter. Mit dem Trend zum Bikepacking ab 2015 werden für kürzere Reisen auch modifizierte Gravelbikes und Cyclocrossräder eingesetzt.

Beladenes Reiserad

Speziell gefertigte Reiseräder werden der erhöhten Belastung entsprechend konstruiert, indem stabiles Material und beispielsweise Rahmenrohre mit größeren Wandstärken verwendet werden. Ihre Geometrie ist so angelegt, dass sie tendenziell einen längeren Radstand und größeren Nachlauf haben als andere Serienfahrräder. Damit ist ein ruhigerer Geradeauslauf auf langen Strecken möglich.[2]

Auch viele Liegefahrräder eignen sich als Reiserad. Spezielle Anforderungen sind zu beachten. Siehe: Kurzlieger und Langlieger.

Reiserad als Spezialanfertigung (Baujahr 1991), voll beladen
  1. Rüdiger Bellersheim, Ernst Brust, Michael Gressmann, Dietmar Hertel, Franz Koslar: Tabellenbuch Fahrradtechnik. 2. Auflage. Europa-Lehrmittel, 2011, ISBN 978-3-8085-2332-2, S. 191; zitiert aus: Reiseräder, Definition auf fahrradmonteur.de
  2. Rüdiger Bellersheim, Ernst Brust, Michael Gressmann, Dietmar Hertel, Franz Koslar: Tabellenbuch Fahrradtechnik. 2. Auflage. Europa-Lehrmittel, 2011, ISBN 978-3-8085-2332-2, S. 221.

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