Die Republikanische Partei (englisch Republican Party; auch als Republikaner (englisch Republicans) oder Grand Old Party (GOP; englisch große alte Partei) bezeichnet) ist mit ca. 33,2 Millionen registrierten Anhängern neben der Demokratischen Partei die kleinere der beiden großen politischen Parteien in den Vereinigten Staaten.[13] Die Partei deckt dabei ein sehr breites politisches Spektrum mit klassisch konservativen, wirtschaftsliberalen, libertären und evangelikal-christlichen Positionen ab, positioniert sich aber spätestens seit der Präsidentschaft von Donald Trump vielfach rechtspopulistisch.
Symbol der Republikanischen Partei ist der Elefant. Dessen Ursprung geht, ebenso wie der Esel der Demokraten, auf den Karikaturisten Thomas Nast zurück. Die inoffizielle Parteifarbe ist seit 2000 Rot. In TV-Sendungen oder Medienberichten werden Senatoren, Abgeordnete des Repräsentantenhauses und sonstige Parteimitglieder der Republikanischen Partei meistens mit einem „(R)“ hinter ihrem Namen gekennzeichnet, während Sen., Rep. oder Gov. davor steht.
Die Partei ging 1854 aus der Whig Party hervor, nahm aber auch viele Forderungen der American Party (Know Nothing) und der Free Soil Party auf. Sie war gemäßigt abolitionistisch und wurde insbesondere mit dem Ziel gegründet, die Sklaverei in den Vereinigten Staaten einzuschränken oder ganz abzuschaffen. Dieses Ziel erreichte sie nach dem Sieg der Nordstaaten im Sezessionskrieg, der durch die Wahl Abraham Lincolns zum US-Präsidenten, des ersten Republikaners in diesem Amt, ausgelöst worden war.
Neben dem Abolitionismus gehörten im 19. Jahrhundert der Klassische Liberalismus und ein gemäßigter Konservatismus zu den hauptsächlichen Ideologien der Republikaner. Seit die Demokraten in den 1960er Jahren zunehmend linksliberale Themen wie die Bürgerrechtsbewegung unterstützten, wandten sich die Republikaner im Gegensatz immer mehr rechtskonservativen und evangelikalen Wählern zu. Aufgrund dessen veränderte sich die Kernbasis der Partei, die Südstaaten wurden zunehmend republikanisch und die Nordoststaaten zunehmend demokratisch.
Donald Trump war der 19. Präsident, den die Republikaner stellten (2017 bis 2021). Von 1857 bis 2024 hatten demokratische Präsidenten 19 Amtszeiten, Republikaner 23. Seit 1988 haben republikanische Präsidentschaftskandidaten zweimal (2004 und 2024) die Mehrheit der Wählerstimmen erlangt; 2000 und 2016 zogen die Kandidaten der GOP lediglich aufgrund der Besonderheiten des US-Wahlsystems ins Weiße Haus ein, bei dem die Mehrheit im Electoral College ausschlaggebend ist. Vorsitzender des nationalen Organisationsgremiums der Partei, des Republican National Committee, ist seit dem 8. März 2024 Michael Whatley; Co-Vorsitzende ist Lara Trump, die Schwiegertochter von Donald Trump.