Restless-Legs-Syndrom

Klassifikation nach ICD-11
7A80 Restless-Legs-Syndrom
ICD-11: EnglischDeutsch (Entwurf)

Das Restless-Legs-Syndrom (kurz RLS), auch bekannt als Willis-Ekbom-Disease (kurz WED) oder Wittmaack-Ekbom-Syndrom, äußert sich durch einen unbeherrschbaren Bewegungsdrang und quälende Missempfindungen insbesondere in den Beinen. Die Beschwerden treten hauptsächlich in Ruhe auf und bessern sich bei Bewegung. Typischerweise verstärken sich die Symptome deutlich zum Abend und zur Nacht hin. Deshalb kann das RLS zu massiven Schlafstörungen führen.

Vermutete Ursachen sind Störungen des Eisenstoffwechsels und verschiedener Neurotransmittersysteme, vorwiegend des Dopaminhaushalts. Die Gabe von Levodopa (L-Dopa), einer Vorstufe von Dopamin, oder dopaminähnlich wirkenden Substanzen (Dopaminagonisten) lindert die Beschwerden.[1]

Man unterscheidet zwischen einer primären Form mit ungeklärter Ursache und einer sekundären Form als Folge anderer Erkrankungen, von Mangelzuständen oder Nebenwirkungen von Medikamenten.

Das RLS wird aktuell (im ICD-11) den schlafbezogenen Bewegungsstörungen zugerechnet und als Schlaf-Wach-Störung kategorisiert.[2]

  1. LL 06 2012 Restless-Legs-Syndrom (RLS) und Periodic Limb Movement Disorder (PLMD) - Deutsche Gesellschaft für Neurologie e. V. In: Deutsche Gesellschaft für Neurologie e. V. Abgerufen am 15. Januar 2022 (deutsch).
  2. ICD-10-GM-2022 G25.- Sonstige extrapyramidale Krankheiten und Bewegungsstörungen - ICD10. Abgerufen am 15. Januar 2022.

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