Robotron Z 1013 | |
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Hersteller | VEB Robotron-Elektronik Riesa |
Typ | Heimcomputer |
Veröffentlichung | Z 1013.01: November 1985[1] Z 1013.12: unbekannt Z 1013.XX: 1987 |
Produktionsende | Z 1013.01, Z 1013.12: 1987 Z 1013.16, Z 1013.64: 1990 |
Neupreis | Z 1013.01: 650 M (DDM) Z 1013.12: unbekannt Z 1013.XX: 965 M |
Prozessor | Z 1013.01: UD880 @ 1 MHz Z 1013.12: U880 @ 2 MHz Z 1013.16: U880 @ 2 MHz Z 1013.64: U880 @ 2 MHz |
Arbeitsspeicher | Z 1013.01: 16 KB DRAM Z 1013.12: 1 KB SRAM Z 1013.16: 16 KB DRAM Z 1013.64: 64 KB DRAM |
Grafik | Textmodus 32 × 32 |
Sound | – |
Datenträger | Tonband oder Kompaktkassette, Steckmodul |
Betriebssystem | Monitor 2.02 und A.2, Brosig Monitor optional |
Vorgänger | – |
Nachfolger | – |
Der Robotron Z 1013 ist ein auf dem U880-Mikroprozessor basierender Heimcomputer des VEB Robotron aus der Deutschen Demokratischen Republik, der ausschließlich als Bausatz mit vormontierten Baugruppen erhältlich war.
Die Produktion des Computers wurde ab Mitte 1985 unter anderem mit dem Ziel geplant, die bei der aufwendigen Fertigung integrierter Schaltkreise anfallende Ausschussware mit eingeschränkten Leistungsdaten sinnvoll zu verwerten und zugleich staatliche Forderungen nach „neuartigen Konsumgütern“ zu erfüllen. Der Z 1013 sollte ursprünglich – auch wegen der Qualität der verwendeten Bauelemente – ausschließlich in Privathaushalten zu Hobbyzwecken genutzt werden. Für die industrielle Anwendung als Steuerungsrechner bot man jedoch bald eine spezielle Variante mit reduzierter RAM-Ausstattung und Bauteilen regulärer Qualität („typgeprüft“) an. Aufgrund der gewünscht möglichst geringen Herstellungskosten wurde der Z 1013 als gehäuseloser Einplatinencomputer mit Folientastatur entwickelt, dessen einzelne Baugruppen vom Benutzer endzumontieren waren. Nach dem Einschalten steht dem Anwender zunächst nur ein Minimalbetriebssystem namens Monitorprogramm zur Verfügung. Die Programmiersprache BASIC war nur für Bausatzvarianten mit mindestens 16 KB RAM verfügbar. Ein entsprechender Interpreter wurde als Maschinencode-Listing mitgeliefert und sollte vom Anwender vor der Erstverwendung über die Tastatur eingegeben werden. Für die wiederholte Softwarenutzung unterstützt das Monitorprogramm ein Speichern und Laden von Daten auf Tonband oder Kompaktkassette.
Ab Mitte 1987 fertigte Robotron überarbeitete Ausführungen des Computers nur noch mit regulären Schaltkreisen und zusätzlichem Arbeitsspeicher. Weitere vorgenommene Anpassungen gewährleisteten zusammen mit den ab diesem Zeitpunkt ebenfalls ausgelieferten Erweiterungsbaugruppen eine verbesserte Kompatibilität mit den ebenfalls von Robotron produzierten Kleincomputern Z 9001, KC 85/1 und KC 87.
Zwischen Ende 1985 und Mitte 1990 wurden insgesamt etwa 25.000 Bausätze ausgeliefert.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen practic.2.1987.54.