Das Rondeau ist in der französischen Verslehre eine Gedichtform mit mindestens 8, meist aber 10 oder 13 acht- bis elfsilbigen Versen und nur zwei Reimen. Das Gedicht besteht aus drei Versgruppen, wobei die Anfangsworte des ersten Verses nach der zweiten Gruppe und am Ende als ungereimter Refrain (franz. rentrement) wiederholt werden. Zählt man die rentrements mit, so hat das Rondeau 12 oder 15 Zeilen. Das Reimschema ist in der 15-zeiligen Form
dabei bezeichnet R den Refrain. Das Reimschema der 13-zeiligen Form ist
Als Beispiel ein Rondeau von Georg Rodolf Weckherlin[1] (An den hofe):
Glück zu, du hof und du hofleben, |
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