Rote Armee

Rote Arbeiter- und Bauernarmee/
Sowjetische Armee

Рабоче-крестьянская Красная армия/
Советская армия
Führung
Oberbefehlshaber
de jure:
Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets
Oberbefehlshaber de facto: Generalsekretär des ZK der KPdSU
Verteidigungsminister: Georgi Schukow Volkskommissar/Minister für Verteidigung
Militärische Führung: Generalstab der Streitkräfte der UdSSR
Militärische Stärke
Aktive Soldaten: 34.500.000[1]
Wehrpflicht: ja, für Männer
Wehrtauglichkeitsalter: vollendetes 18. Lebensjahr
Anteil Soldaten an Gesamtbevölkerung: 17,7 %[1]
Geschichte
Gründung: 15. Januarjul. / 28. Januar 1918greg.
Auflösung: 1946 umbenannt in Sowjetarmee
Höchste Mannstärke: 11.500.000[1]

Die Rote Arbeiter- und Bauernarmee (russisch Рабоче-крестьянская Красная армия (РККА)/Rabotsche-krestjanskaja Krasnaja armija (RKKA), kurz russisch Красная армия (КА) Rote Armee (RA)) war die Bezeichnung für das Heer und die Luftstreitkräfte Sowjetrusslands bzw. ab 1922 der Sowjetunion. Sie stammte aus der unmittelbaren Zeit nach der Oktoberrevolution, als die Bolschewiki eine Armee konstituierte, die im Russischen Bürgerkrieg den Militärverbänden ihrer Gegner (insbesondere die unter dem Oberbegriff Weiße Armee zusammengefassten Gruppen) gegenüberstand. Ab Februar 1946 trug die Rote Armee, die zusammen mit der sowjetischen Marine den Hauptbestandteil der Streitkräfte der Sowjetunion darstellte, den offiziellen Namen Sowjetarmee (russisch Советская армия (СА)/Sowjetskaja armija).

Obwohl die Rote Armee – bzw. ab 1946 die Sowjetarmee – ausschließlich die Teilstreitkräfte Landstreitkräfte, Luftstreitkräfte, Luftverteidigung (ab 1948)[2] und Strategische Raketentruppen (ab 1960) umfasste, standen beide Begriffe in der allgemeinen Wahrnehmung oftmals für die gesamten sowjetischen Streitkräfte.

Nach der Auflösung der Sowjetunion 1991 übernahm Russland den Großteil der verbliebenen personellen und materiellen Ausstattung der Sowjetarmee und der übrigen sowjetischen Streitkräfte[3] zur Bildung der Russischen Streitkräfte.

  1. a b c David R. Stone: The Red Army. In: David R. Stone (Ed.): The Soviet Union at War, 1941-1945. Barnsley 2010, S. 144.
  2. Friedrich Wiener: Fremde Heere. Der Warschauer Pakt. 6. Aufl., Wien 1974, S. 57.
  3. Brian D. Taylor: Politics and the Russian army. S. 259.

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