Rudolf Schmundt

Porträt Schmundts
Rudolf Schmundt als Generalleutnant (um 1943/44)

Rudolf Schmundt (* 13. August 1896 in Metz; † 1. Oktober 1944 in Carlshof bei Rastenburg) war ein deutscher General der Infanterie der Wehrmacht. Mehr als sechs Jahre lang war er in der Zeit des Nationalsozialismus von 1938 bis 1944 Chefadjutant der Wehrmacht bei Adolf Hitler und damit einer der engsten Mitarbeiter und Vertrauten des Diktators. Ab 1942 leitete er zudem das Heerespersonalamt und war in dieser Stellung maßgeblich für die Personalpolitik des Heeres verantwortlich, die er auch unter nationalsozialistischen Gesichtspunkten gestaltete, wobei er die Auffassung vertrat, dass eine entschieden antisemitische Einstellung der Wehrmachtsoffiziere ein kriegsentscheidendes Kriterium sei. Schmundt starb an Verletzungen, die er beim Attentat vom 20. Juli 1944 erlitten hatte.

Bekannt ist er vor allem durch die Anfertigung des Schmundt-Protokolls, das im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher 1945/46 eines der Schlüsseldokumente der Anklage wurde.


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