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Basisdaten | |
Staat: | Deutschland |
Land: | Nordrhein-Westfalen |
Fläche: | 4.439 km² |
Gliederung: | 4 Kreise, 11 kreisfreie Städte |
Bevölkerung | |
Einwohner: | 5.147.820 (31. Dez. 2022)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 1160 Einwohner/km² |
Ausländeranteil: | 19,2 % (31. Dez. 2022)[2] |
Arbeitslosenquote: | 9,7 % (April 2023)[3] |
Lage und Städte des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen | |
Das Ruhrgebiet ist mit rund 5,1 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 4.439 Quadratkilometern[4] der größte Ballungsraum Deutschlands und der fünftgrößte[5] der Europäischen Union. Namensgebend für diese dicht besiedelte, zentrale nordrhein-westfälische Region ist der am südlichen Rand verlaufende Fluss Ruhr. Mit seinem ebenfalls dicht besiedelten Umland und den Ballungsräumen an der Rheinschiene, die weit in die Kölner Bucht reichen, bildet es die Metropolregion Rhein-Ruhr, in der auf einem Gebiet von über 7.100 Quadratkilometern etwa zehn Millionen Menschen leben. Sie ist der zentrale Teil der europäischen Megaregion „Blaue Banane“. Pläne zur Bildung einer Metropole Ruhr werden oft unter dem Begriff Ruhrstadt zusammengefasst. Das Ruhrgebiet war im Jahr 2010 unter der Kurzbezeichnung RUHR.2010 (neben Pécs/Ungarn und Istanbul) Kulturhauptstadt Europas.
Die Städte und Kreise des Ruhrgebiets gehören den Landesteilen Rheinland und Westfalen-Lippe an. Das Ruhrgebiet wird im Wesentlichen von mehreren zusammengewachsenen Großstädten gebildet. Von den Ansiedlungen am mittleren Niederrhein geht die Städtelandschaft nach Osten nahtlos in den Rhein-Ruhr-Raum und nach Süden in die Rheinschiene über. Die Oberzentren und Kernstädte des Ruhrgebiets Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund entstanden bereits im Mittelalter entlang des westfälischen Hellwegs und erreichten ihre heutige Struktur mit der Industrialisierung und dem Bergbau im 19. und 20. Jahrhundert. Das fünfte Oberzentrum Hagen entstand erst im 18. Jahrhundert.