Die Saffariden (persisch صَفّاریان, DMG Ṣaffāriyān) waren eine persischstämmige, muslimische Dynastie, die von 861 bis zu ihrer Beseitigung durch die Ghaznawiden 1003 die iranische Region Sistan mit der Hauptstadt Zarandsch (und zum Teil auch das Gebiet der heutigen Provinz Fars) beherrschte und (wie vor ihr die Tahiriden und nach ihr die Samaniden) vorübergehend zur dominierenden Macht des islamischen Ostens aufstieg, indem sie ganz Chorasan eroberte und bis in den Irak und nach Indien vorstieß. Bedingt durch eine zwischenzeitliche Machtübernahme der Samaniden zu Beginn des 10. Jahrhunderts teilt sich die Dynastie in die beiden Linien der Laithiden (Laiṯiden) und Chalafiden (Ḫalafiden). Die Herrscher, welche Sistan ab 1030 regierten, werden manchmal ebenfalls als (Nachkommen der) Saffariden bezeichnet, doch gibt es keine nachweisbare Verbindung zwischen diesen sog. Herrschern von Nimruz und den „echten“ Saffariden.