Salafismus in Deutschland

Der Salafismus in Deutschland ist, laut Einschätzung des Bundesamtes für Verfassungsschutz und einiger Landesbehörden für Verfassungsschutz, die gegenwärtig dynamischste islamistische Bewegung in Deutschland. Beim Salafismus handelt es sich um eine Richtung innerhalb des politischen Islam, die aus ihrer Perspektive Aspekte aus der Gründungszeit der Religion in den Vordergrund stellt. Die Verfassungsschutzbehörden kategorisieren den Salafismus als gefährliche und extremistische Ideologie, die versucht, durch intensive Propagandatätigkeit in Form der Daʿwa (Ruf zum Islam/Missionierung) die deutsche Gesellschaft entsprechend ihren Vorschriften zu missionieren und islamisieren.[1]

Salafistische Organisationen stehen unter Beobachtung von Verfassungsschutzbehörden, denen zufolge beinahe alle bekannten islamistischen terroristischen Strukturen und Personen in Deutschland salafistischen Strömungen zuzurechnen sind.[2]

Salafistenversammlung 2011 in Koblenz, mit den bekannten Konvertiten Pierre Vogel und Bilal Philips als Redner.
  1. Salafistische Bestrebungen in Deutschland. Bundesamt für Verfassungsschutz und Landesbehörden für Verfassungsschutz, Köln, April 2012, S. 8
  2. Bundesamt für Verfassungsschutz: Salafistische Bestrebungen, abgerufen am 17. August 2012

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