Eine Samenschale oder Testa (lat.: Gefäß, Schale) auch Episperm oder veraltet auch Spermoderm, Schelfe oder Tunica (externa) und Lorica,[1] umgibt und schützt den im Innern gelegenen Embryo. Sie bildet sich nach der Befruchtung der Samenanlage aus dem die Samenanlage umhüllenden Integument. Die Samenschale kann hart und krustenartig, holzig oder knochenähnlich, dünn oder zarthäutig, trocken oder seltener fleischig sein, sie kann auch flügelig auswachsen oder sogar haarig sein.
Kann die Samenschale in zwei verschiedene, trennbare Schichten unterteilt werden bezeichnet man die innere Schicht als Tegmen (Glashaut, Innenhaut, Kernhaut) und die äußere als Testa.[2]
Die äußerste Epidermisschicht wird dabei als Exotesta und die innerste als Endotesta bezeichnet. Dazwischen können eine oder mehrere Schichten liegen, die in ihrer Gesamtheit als Mesotesta bezeichnet werden.
Ist die Samenschale sehr hart, spricht man von einer Sklerotesta (gr./lat.: trockenes, hartes Gefäß). Häufig wird dabei die harte Hülle von den miteinander verwachsenen Samen- und Fruchtschalen gebildet. Die Samenschale kann sich auch in eine innere und harte, stark verholzte Sklerotesta und eine fleischige äußere Sarkotesta differenzieren.
Enthält die Samenschale einen hohen Anteil an Zuckerstoffen, die beim Keimen zu einem Schleim aufquellen, wird von einer Myxotesta gesprochen (Klebsamen), wie bei der Tomate und wenigen anderen Arten.
Außer dem Schutz des Embryos kann die Samenschale durch Ausbildung bestimmter Strukturen der Ausbreitung des Samens dienen:
Möglich sind aber auch Samen ohne Samenschale wie bei der Gattung Santalum. Hier liegen die Samen „direkt“ im Steinkern bzw. Endokarp.