Die Sarmaten, auch Sauromaten genannt, waren eine Stammeskonföderation mehrerer Stämme iranischer Reitervölker, die von antiken Schriftquellen erstmals für das Jahr 513 v. Chr. erwähnt werden. Die mit den Skythen verwandten Sarmaten kamen ursprünglich aus Mittelasien und siedelten zwischen dem 6. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. Jahrhundert n. Chr. am südlichen Ural. Schließlich erreichten sie die Steppengebiete des südlichen europäischen Teils des heutigen Russlands[2] und der Ukraine, die zunächst von den antiken Griechen, später auch von den Römern als Sarmatien bezeichnet wurden. Hier verdrängten oder ersetzten die Sarmaten ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. die Skythen, was zahlreiche Grabfunde belegen.
Die Sprache der Sarmaten gehörte zur nordost-iranischen Gruppe der indogermanischen Sprachfamilie (mitteliranische Periode) und lebt noch heute in der Sprache der Osseten im Kaukasus fort. Ab 370 n. Chr. zerfiel das lockere Bündnis der sarmatischen Teilstämme beim Vordringen der Hunnen aus dem Osten und der dadurch ausgelösten Völkerwanderung nach Westen.