Schlacht bei Tannenberg (1410)

Koordinaten: 53° 29′ 0″ N, 20° 5′ 40″ O

Schlacht bei Tannenberg
Teil von: Polnisch-Litauisch-Deutscher Krieg/
Litauerkriege des Deutschen Ordens

Darstellung in der Berner Chronik von Diebold Schilling dem Älteren um 1483
Datum 15. Juli 1410
Ort Tannenberg, Masuren, Ordensland Preußen
Ausgang Sieg des polnisch-litauischen Heeres
Konfliktparteien

Königreich Polen
Großfürstentum Litauen

Deutscher Orden

Befehlshaber

König Władysław II. Jagiełło
Großfürst Vytautas

Hochmeister Ulrich von Jungingen

Truppenstärke

bis zu 39.000 Mann

bis zu 27.000 Mann

Verluste

unbekannt

Schwere Verluste

Die Schlacht bei Tannenberg, auch Schlacht bei Grunwald (polnisch Bitwa pod Grunwaldem, litauisch Žalgirio mūšis) wurde am 15. Juli 1410 im Ordensland Preußen unweit der Orte Tannenberg und Grünfelde ausgefochten. Das Heer des Deutschen Ordens unter Hochmeister Ulrich von Jungingen sowie Aufgebote der preußischen Landstände und eine unbekannte Zahl von Söldnern nebst west- und mitteleuropäischen Rittern trug dort das entscheidende Treffen gegen eine gemeinsame Streitmacht des Königreichs Polen unter König Władysław II. Jagiełło sowie des Großfürstentums Litauen unter Großfürst Vytautas aus.

Die seit 1303 andauernden Litauerkriege des Deutschen Ordens sowie die latente Rivalität zwischen Deutschem Orden und dem seit 1386 mit Litauen in Personalunion verbundenen Königreich Polen erreichten in dieser Schlacht ihren Höhepunkt. Die schwere Niederlage der Streitmacht des Deutschen Ordens kennzeichnet den Beginn des Niedergangs der Ordensherrschaft in Preußen sowie den Aufstieg Polen-Litauens zur europäischen Großmacht. Die Auseinandersetzung gilt als eine der größten Schlachten zwischen mittelalterlichen Ritterheeren und gehört seit dem 19. Jahrhundert zum Nationalmythos Polens und Litauens.


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