Schlacht um Guadalcanal

Schlacht um Guadalcanal
Teil von: Zweiter Weltkrieg, Pazifikkrieg

Kämpfe auf Guadalcanal, 1942
Datum 7. August 1942 bis 9. Februar 1943
Ort Guadalcanal, Salomon-Inseln, Britische Salomonen
Ausgang Amerikanischer Sieg
Konfliktparteien

Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten

Japanisches Kaiserreich Japan

Befehlshaber

Robert L. Ghormley
Frank Jack Fletcher
William F. Halsey
Vereinigte Staaten 48 Alexander A. Vandegrift

Japanisches Kaiserreich Hyakutake Haruyoshi
Japan Yamamoto Isoroku
Japan Mikawa Gun’ichi
Japanisches Kaiserreich Ichiki Kiyonao †<

Truppenstärke

ca. 75.000 Soldaten und Seeleute
3 Schlachtschiffe
4 Flugzeugträger
16 Kreuzer
39 Zerstörer
Transportschiffe

ca. 50.000 Soldaten und Seeleute
2 Schlachtschiffe
5 Flugzeugträger
11 Kreuzer
29 Zerstörer
Transportschiffe

Verluste

2 Flugzeugträger
8 Kreuzer
13 Zerstörer
4 Transporter
ca. 610 Flugzeuge
1.492 Tote
(Landtruppen)
4.911 Tote
(Marine)
ca. 430 Tote
(Luftwaffe)

2 Schlachtschiffe
1 Flugzeugträger
4 Kreuzer
9 Zerstörer
15 Transporter
ca. 880 Flugzeuge
ca. 14.800 Tote
(Landtruppen)
3.543 Tote
(Marine)
ca. 1.900 Tote
(Luftwaffe)

Die Schlacht um Guadalcanal, auch bekannt unter dem US-amerikanischen Codenamen Operation Watchtower, war einer der Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs auf dem pazifischen Kriegsschauplatz. Zum ersten Mal gingen die US-Streitkräfte gegen Japan, das seit Dezember 1941 einen großen Teil des westlichen Pazifik besetzt hatte, in die Offensive. Vom August 1942 bis in den Februar 1943 war die Insel Guadalcanal der Brennpunkt sehr heftiger Kämpfe zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Auch die Nachschubwege nach Guadalcanal waren dabei heftig umkämpft. Beide Seiten verloren Flugzeugträger, mehrere Kreuzer und zahlreiche kleinere Schiffe.

Im Verlauf des Konfliktes um Guadalcanal wurden etwa 50 Schiffe beider Seiten durch Luftangriffe und in Seeschlachten versenkt, so dass man den Gewässern um Lunga den Namen Ironbottom Sound (Eisengrundsund) gab. Auf Seiten der Amerikaner überstieg am Ende der Auseinandersetzungen die Zahl der auf See getöteten Matrosen die Zahl der in den monatelangen zähen Dschungelkämpfen gefallenen Soldaten. Bei den zahlreichen Luftkämpfen verlor Japan darüber hinaus aber auch die meisten seiner noch verbliebenen vor dem Krieg ausgebildeten Piloten. Deren Ersatz, vorzeitig von den Schulen genommen, fiel schneller aus und musste seinerseits ersetzt werden. Das fliegerische Niveau der japanischen Piloten sank seither stetig und führte am Ende schließlich zur Kamikaze, dem einzigen noch verbliebenen Mittel der Gegenwehr.


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