Das Schulterblatt (lateinisch die Scapula[1]) bildet beim Menschen den hinteren, bei Tieren den oberen Teil des knöchernen Schultergürtels. Es handelt sich beim Menschen und den übrigen Säugetieren um einen platten, dreieckigen Knochen. Bei Vögeln ist er schmal und säbelförmig. Er dient der Befestigung eines Armes (einer Vordergliedmaße bei Vierbeinern, eines Flügels bei Vögeln) sowie als Muskelursprung und -ansatz. Die Verbindung zum Brustkorb erfolgt rein muskulös (sogenannte Synsarkose, von griechisch syn ‚zusammen‘, sarkos ‚Fleisch‘). Zu Oberarmknochen (Humerus) und Schlüsselbein (Clavicula) – bei Vögeln auch zum Coracoid – besteht eine gelenkige Verbindung. Sie dient der Stabilisation des Schultergelenks und passt sich dank ihrer Verschieblichkeit den Oberarmbewegungen an. Bei Schlachttieren wird das Schulterblatt gewerbsmäßig auch als „Schaufelknochen“ bezeichnet.