Schweizerisches Idiotikon

Das Schweizerische Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache (auch Schweizerdeutsches Wörterbuch oder gewöhnlich kurz Idiotikon genannt) dokumentiert den lebenden und historischen schweizerdeutschen Wortschatz (einschliesslich der Walsergebiete Oberitaliens). Ausgenommen hiervon ist die bairische Mundart Samnauns, die im Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich beschrieben wird.

Die erste Lieferung des ersten Bandes wurde 1881 publiziert; derzeit wird am siebzehnten Band gearbeitet, der den mit Z anfangenden Wörtern gewidmet ist. Seit September 2010 ist das ganze Wörterbuch bis zur jeweils aktuellen Lieferung über die Website www.idiotikon.ch online abrufbar.[1][2] Dieser Online-Zugang wird seither laufend ausgebaut, um das Wörterbuch im Sinne der Digital Humanities als digitale Infrastruktur weiterentwickeln zu können.

«Schweizerisches Idiotikon» wird heute auch als Name des Instituts verwendet, dessen Hauptaufgabe die Erarbeitung des Wörterbuchs ist. Am Institut angesiedelt sind seit neuerer Zeit auch weitere Projekte aus dem dialektologischen, lexikographischen und namenkundlichen Bereich.

Das Wort «Idiotikon» ist ein von griechisch idios «abgesondert, eigen, privat» abgeleiteter Begriff für ein Wörterbuch, das den für eine bestimmte Landschaft «eigentümlichen» Wortschatz verzeichnet.[3]

Bände und Materialschachtel des Schweizerischen Idiotikons
  1. Das Wörterbuch online auf idiotikon.ch
  2. LiteraturSchweiz | Das Idiotikon (online), auf literaturschweiz.ch, abgerufen am 20. Dezember 2022
  3. Provinzialwörter. Deutsche Idiotismensammlungen des 18. Jahrhunderts. Hrsg. von Walter Haas u. a., Berlin / New York 1994, S. XXV ff.

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