Sein eigener Herr ist ein Roman des isländischen Schriftstellers Halldór Laxness. Das Werk erschien ursprünglich in zwei Teilen 1934 und 1935 in isländischer Sprache unter dem Titel Sjálfstætt fólk (wörtlich „Selbständige Leute“). Die isländische Erstausgabe trägt den Titelzusatz Hetjusaga („Heldengeschichte“). Ältere deutsche Übersetzungen sind unter den Titeln Der Freisasse (nur erster Teil) und Unabhängige Menschen erschienen. Die Hauptfigur des Romans ist ein isländischer Schafzüchter, der sein Ideal einer autarken Existenz auf so starrsinnige Weise lebt, dass er damit sich und seine Familie ins Verderben stürzt. Sein eigener Herr ironisiert die Tradition des Bauernromans, womit Laxness insbesondere der verklärten Darstellung des bäuerlichen Lebens in Knut Hamsuns Roman Segen der Erde entgegentreten wollte.