Sidetisch | ||
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Zeitraum | bis ins 2. Jh. v. Chr. | |
Ehemals gesprochen in |
vormals in Anatolien | |
Linguistische Klassifikation |
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Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
– | |
ISO 639-2 |
ine (sonstige indogermanische Sprachen) | |
ISO 639-3 |
Das Sidetische war eine Sprache im antiken Südanatolien. Es wurde mindestens bis ins 2. Jahrhundert v. Chr. in der Stadt und wohl auch im Umland von Side im östlichen Pamphylien gesprochen. Die sidetische Sprache ist dem anatolischen Zweig der indogermanischen Sprachen zuzurechnen und relativ eng mit dem Luwischen verwandt.
Über das Sidetische berichtet Arrian in seiner Anabasis (I 26,4), dass man früher in Side eine Sprache sprach, die weder mit dem Griechischen noch mit den Sprachen des Umlands etwas gemein habe. Von Münzen des 4. und 3. Jahrhunderts v. Chr. ist außerdem bekannt, dass die Stadt eine eigene Schrift besaß, die vom griechischen Alphabet abgeleitet wurde. Wichtige Zeugnisse für die Sprache sind eine griechisch-sidetische Bilingue aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. (eine Weihinschrift) sowie eine Bilingue aus dem 3. Jahrhundert v. Chr.