Simple Mail Transfer Protocol

SMTP (Simple Mail Transfer Protocol)
Familie: Internetprotokollfamilie
Einsatzgebiet: Einspeisung von E-Mail (Mail Submission), Übertragung von E-Mails eventuell über mehrere Stationen (Mail Transfer)
Ports: 25/TCP (Standard-MTA)

465/TCP (nur mit SSL/TLS)
587/TCP (nur als MSA / für Mail-Clients, häufig mit STARTTLS)

SMTP im TCP/IP-Protokollstapel:
Anwendung SMTP
Transport TCP
Internet IP (IPv4, IPv6)
Netzzugang Ethernet Token
Bus
Token
Ring
FDDI
Standard: RFC 5321[1]

Das Simple Mail Transfer Protocol (SMTP, auf Deutsch etwa Einfaches E-Mail-Übertragungsprotokoll) ist ein Protokoll der Internetprotokollfamilie, das zum Austausch von E-Mails in Computernetzen dient. Es wird dabei vorrangig zum Einspeisen und zum Weiterleiten von E-Mails verwendet. Zum Abholen von Nachrichten kommen andere, spezialisierte Protokolle wie POP3 oder IMAP zum Einsatz.

SMTP-Server nehmen traditionell Verbindungen auf Port 25 („smtp“) entgegen. Neuere Server benutzen auch Port 587 oder 465, um ausschließlich von authentifizierten Benutzern/Servern Mails entgegenzunehmen („Mail Submission Agent“), wobei gewöhnlich mittels STARTTLS oder SSL die bestehende Klartext-Verbindung zu einer verschlüsselten Verbindung umgeschaltet wird, um die Authentifizierungsdaten zu schützen.

Durch eine klare Trennung eigener und fremder Benutzer sollen Konfigurationsprobleme und damit Spam vermieden werden (→ SMTP-Relay-Server). Außerdem kann aufgrund der unterschiedlichen Ports eine einfache Firewall-Regel verwendet werden, um unkontrolliert abgehende Spamnachrichten aus dem eigenen Netzwerk zu blockieren, ohne dass Verbindungen zu externen SMTP-Servern vollständig ausgeschlossen werden.

  1. RFC 5321 – Simple Mail Transfer Protocol. Oktober 2008 (englisch).

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