Soli Deo gloria

„S. D. G.“ in einem Autograph Georg Friedrich Händels
Christoph Graupner unterschrieb seine Werke mit Soli Deo Gloria
Typischer Buchschmuck von Johann Michael Funcke mit dem Spruchband SOLI DEO GLORIA, Ranken, Putto sowie der Sonnenblume im Kreis mit dem Spruch HOC DUCE
Geschnitzte Inschrift an einem Fachwerkhaus in Wolfenbüttel, Holzmarkt (1650)

Soli Deo gloria „Gott allein [sei] die Ehre“[1] (selten sinnfalsch[2] „dem alleinigen Gott die Ehre“), ist eine in der frühen Neuzeit viel gebrauchte lateinische Wendung, welche als religiöser Grundsatz oft als fünfte zu den (vier) „Sola“ der Reformation zählt. Sie besagt, dass Gott allein Ehre gebührt. Neben dem Soli Deo Gloria stehen in den reformatorischen Kirchen die Prinzipien solus Christus („allein Christus“), sola scriptura (lat.; „allein durch die Schrift“), sola fide (lat.; „allein durch den Glauben“) und sola gratia (lat.; „allein durch die Gnade“).

  1. soli Deo gloria. In: DUDEN. Bibliographisches Institut GmbH - Dudenverlag, abgerufen am 15. Oktober 2016.
  2. Raphael Kühner, Carl Stegmann: Ausführliche Grammatik der lateinischen Sprache. Neuausgabe 2021 Auflage. Nr. 2,1. wbg Academic, Darmstadt 2021, ISBN 978-3-534-27384-3, S. 238.

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