Solothurner Madonna

Solothurner Madonna (Hans Holbein der Jüngere)
Solothurner Madonna
Hans Holbein der Jüngere, 1522
Öl auf Lindenholz
143,5 × 104,9 cm
Kunstmuseum Solothurn
Detailansicht der Madonna, Zustand nach der ersten Restaurierung durch Eigner um 1866, vor der zweiten Restaurierung 1971
Elsbeth und die Kinder Philipp und Katharina, um 1528 entstandenes Gemälde Holbeins
Holbeins Zeichnung einer jungen Frau, 1520/1522, vermutlich Vorbild für die Solothurner Madonna
Martinskirche Basel, wahrscheinlicher ursprünglicher Aufstellungsort der Solothurner Madonna

Die Solothurner Madonna ist ein Gemälde von Hans Holbein dem Jüngeren (1497–1543), entstanden 1522 in Basel. Es zeigt die Mutter Gottes mit dem Jesusknaben, die in einer Gewölbenische thront, begleitet von den Heiligen Martin und Ursus. St. Martin, der in bischöflichem Ornat dargestellt ist, reicht einem Bettler, von dem lediglich Gesicht und ein Teil des Kopfes sichtbar sind, ein Almosen. Der ihm gegenüber angeordnete St. Ursus ist als Ritter in Rüstung dargestellt.

Das ursprünglich für einen unbekannten Kirchenraum angefertigte Gemälde wurde 1864 in der Allerheiligenkapelle in Grenchen im Kanton Solothurn in schlechtem Erhaltungszustand wiederentdeckt. Es befindet sich seit 1879 im Eigentum der Einwohnergemeinde Solothurn und wird im Kunstmuseum Solothurn aufbewahrt. Nach diesem Aufenthaltsort ist das Gemälde seit dem späten 19. Jahrhundert als Solothurner Madonna benannt. Neben der Darmstädter Madonna ist die Solothurner Madonna das zweite grosse erhaltene Madonnenbildnis Holbeins.


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