Sozialistische Reichspartei

Sozialistische Reichspartei
Sozialistische Reichspartei Deutschlands
Entstehung Abspaltung der DKP-DRP
Gründung 2. Oktober 1949
Gründungs­ort Hameln
Verbot 23. Oktober 1952
Jugend­organisation Reichsjugend
Aus­richtung Nationalsozialismus
Farbe(n) Schwarz, Rot, Weiß
Mitglieder­zahl 10.300 (1951)
Spendenmarke der SRP, Vorderseite
Die Rückseite der Spendenmarke für 1 Mark

Die Sozialistische Reichspartei (SRP), seltener Sozialistische Reichspartei Deutschlands (SRPD), war eine nationalsozialistisch ausgerichtete politische Partei in der Bundesrepublik Deutschland, die sich selbst in der Tradition der NSDAP sah. Verankert war die Partei vor allem in Nordwestdeutschland.

Die SRP war 1952 die erste politische Partei, die in der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen eines Parteiverbots-Verfahrens durch das Bundesverfassungsgericht verboten wurde. 1956 folgte mit dem KPD-Verbot das zweite und bislang letzte Parteiverbot der Bundesrepublik.

Nicht zu verwechseln ist die SRP mit der der Sozialdemokratie nahestehenden Sozialrepublikanischen Partei Deutschlands, für die ebenfalls die Abkürzung SRPD gebraucht wird und die in der Weimarer Republik von 1932 bis 1933 als Kleinpartei unter ihrem Vorsitzenden Otto Hörsing zur Wahl stand.[1]

  1. Karl Rohe: Das Reichsbanner Schwarz Rot Gold. Ein Beitrag zur Geschichte und Struktur der politischen Kampfverbände zur Zeit der Weimarer Republik. In: Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 34. Droste, Düsseldorf 1966, ISBN 3-7700-5050-9, S. 379–391.

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