Spannungsquelle

Als Spannungsquelle wird in der Schaltungstheorie der Elektrotechnik ein aktiver Zweipol bezeichnet, der zwischen seinen Anschlusspunkten eine elektrische Spannung liefert. Als wesentliche Eigenschaft hängt diese Spannung nur gering oder – beim Modell der idealen Spannungsquelle im Rahmen der Netzwerkanalyse – gar nicht von der elektrischen Stromstärke in der Quelle ab.[1] Die gelieferte elektrische Spannung ist im Idealfall somit unabhängig von der äußeren Beschaltung. Realisiert die Spannungsquelle das Modellverhalten innerhalb nur kleiner Abweichungen, so wird sie auch als Konstantspannungsquelle bezeichnet oder, wenn sie besonders präzise ist, als Referenzspannungsquelle.

Eine Spannungsquelle dient vorzugsweise als elektrische Energiequelle, die abhängig vom angeschlossenen Verbraucher elektrischen Strom liefert, dabei aber nicht mit einer Stromquelle (siehe unten) verwechselt werden darf. Ferner kommt sie als Lieferant von elektrischen Signalen vor.

Eine Spannungsquelle kann auch ein Gegenstand sein, der lediglich ein elektrisches Feld erzeugen kann, dabei aber nur kurzzeitig oder in nicht verwertbarem Umfang zur Stromabgabe fähig ist.

Schaltzeichen gemäß DIN EN 60617-2 für eine ideale Gleich­spannungs­quelle mit der elektri­schen Spannung
  1. DIN EN IEC 60375:2022-07, Nr. 3.38

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