Sprachgeographie

Die Sprachgeographie (auch Dialektgeographie[1], Geolinguistik[2] oder Areallinguistik,[3] von lateinisch arealis‚ ein Verbreitungsgebiet betreffend) verbindet als Teilgebiet der Dialektologie die Sprachwissenschaft mit der Geographie, und untersucht sprachliche Erscheinungsformen unter dem Aspekt ihrer geographischen Verbreitung. Im Mittelpunkt der Forschungen stehen phonetisch-phonologische, morphologische und lexikalische Fragen. Als Grundlage dienen Sammlungen mündlicher und schriftlicher Erhebungen und frei gesprochener Texte; die Forschungsergebnisse werden in Sprachatlanten in Form von Karten dargestellt, in denen das dialektale Profil einer Anzahl von Erhebungsorten dargestellt ist. Berücksichtigt werden historische, kulturelle, soziale, sowie auch in der Sprache selbst enthaltene Faktoren.[3]

  1. Rainer Hildebrandt: Der Beitrag der Sprachgeographie zur Sprachgeschichtsforschung In: Sprachgeschichte: ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung, Band 1, Verlag Walter de Gruyter, 1998, ISBN 978-3-11-011257-3, S. 495 [1]
  2. Carsten Sinner: Varietätenlinguistik, Narr Verlag, 2014, ISBN 978-3-8233-6790-1, S. 114 [2]
  3. a b Hadumod Bußmann (Hrsg.) unter Mitarbeit von Hartmut Lauffer: Lexikon der Sprachwissenschaft. 4., durchgesehene und bibliographisch ergänzte Auflage. Kröner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-520-45204-7 (s. Quellen): "Sprachgeographie [Auch: Areallinguistik, Dialektgeographie]. Teildisziplin der Dialektologie (manchmal auch mit Dialektologie gleichgesetzt), [...]"

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