Steillagenweinbau

Steillagenweinberg In der Kiemet in Minheim an der Mittelmosel. Blick vom oberen Ende des Steilhangs, 80 m (vertikal) über der Mosel, 150 m (horizontal) vom Moselufer entfernt.
Durch Trockenmauern getrennte Terrassen des Cannstatter Zuckerle in Stuttgart

Als Steillagenweinbau bezeichnet man den Weinbau in extremen Hanglagen, die keine Bewirtschaftung in Falllinie mit radgetriebenen Traktoren zulassen. Terrassenweinbau wird in traditionellen Kleinparzellen betrieben, die durch Trockenmauern und Mauertreppen gegliedert sind. Die Mauersteine wurden aus dem umliegenden Gestein gebrochen und können daher aus Sandstein (Mainviereck, unteres Taubertal), Muschelkalk (Neckartal, Jagsttal), Schiefergestein (Mosel, Mittelrhein, Ahr, Rheingau), Syenit (Lößnitz) oder Flusskiesel bestehen. In flurbereinigten Steillagen sind auch andere Arten von Stützmauern zu finden, besonders bei der Anlage von Wirtschaftswegen und Entwässerungssystemen.


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