Steinfischerei

Alter Steinfischer-Tauchanzug im Museum Eckernförde

Als Steinfischerei oder Steinzangerei (zuweilen auch: Steintaucherei, wenn dabei ein Tauchgerät zur Verwendung gelangt) wird die erwerbsmäßige Bergung von Findlingen und größeren Steinen aus Gewässern bezeichnet. Sie ist weitgehend nur noch von historischer Bedeutung. Die gehobenen Steine dienten als Baumaterial, insbesondere für Molen, Straßen und Fundamente.[1]

Das Gewerbe war seit jeher regional begrenzt. Zum einen hatte es nur eine Grundlage, wenn an Land nahe gelegene Steinbrüche fehlten. Zum anderen war eine Voraussetzung, dass Steine entsprechender Größe in erreichbarer Tiefe in so großer Menge lagerten, dass es sich lohnte, sie abzubauen. Vorzugsweise kamen hierfür größere Blöcke mit einem Gewicht von einigen hundert bis zu 5.000 kg in Frage.

  1. Besondere Beispiele: Für die Hafenmolen in Kiel, Puttgarden und Kopenhagen, für das Ehrendenkmal in Laboe und für die Vogelfluglinie wurden Steine von Fehmarner Steinfischern verwandt.

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