Steirischer Heimatschutz

Versammlung der Formationen der Heimwehr auf der Neuklosterwiese beim Aufmarsch der Heimwehr und des Schutzbundes in Wiener Neustadt am 7. Oktober 1928
Landesführer Walter Pfrimer (rechts) in Heimwehruniform neben dem Bundesführer vom Österreichischen Heimatschutz Richard Steidle (links) auf der Heimwehr-Tribüne auf der Neuklosterwiese am 7. Oktober 1928
Der Bundesführer der österreichischen Heimwehr Richard Steidle (Mitte), der stellvertretende steirische Führer Reinhart Bachofen von Echt (links) und der steirische Kreisführer Hans von Pranckh (rechts hinten), Foto auf der Heimwehr-Tribüne auf der Neuklosterwiese am 7. Oktober 1928

Der Steirische Heimatschutz (offiziell Heimatschutzverband Steiermark, ab 9. Januar 1933 Deutschösterreichischer Heimatschutz[1]) war eine paramilitärische Organisation im Österreich der Zwischenkriegszeit und als solche ein Teil der Heimwehr. Unter der Führung von Walter Pfrimer und später von Konstantin Kammerhofer war der Heimatschutz das zahlenmäßig größte und bedeutendste Segment der österreichischen Heimwehrbewegung.[2] Der Heimatschutz vertrat von Anfang an eine radikale deutschnationale und bald auch antisemitische Linie, wandte sich gegen Parlamentarismus und Demokratie, versuchte 1931 einen gewaltsamen Umsturz und näherte sich schließlich immer stärker der NSDAP an, mit der er eine Kampfgemeinschaft abschloss. 1933 kam es zur Spaltung in einen regierungstreuen und einen revolutionären Flügel; letzterer wurde noch im selben Jahr verboten und ging ein Jahr später endgültig in der nationalsozialistischen Partei auf.

  1. Edmondson (1978), S. 178
  2. Lauridsen (2007), S. 138ff.

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