Stereoanlage

Stereoanlage von Sony aus den 1990er Jahren mit den Einzelkomponenten Vollverstärker, CD-Spieler und Kassettendeck (von unten)
Stereoanlage von Pioneer von 1979 mit analogem Tuner (unten) und damals verbreiteten Metallfronten

Der Begriff Stereoanlage (vom Verfahren Stereofonie, seltener auch HiFi-Anlage, vom engl. High Fidelity für „hohe Klangtreue“) bezeichnet eine Zusammenstellung von Geräten der Unterhaltungselektronik zur Schallreproduktion von Medien wie der Compact Disc und anderen, meist digitalen Medien. Bis zur weiten Verbreitung der CD in den 1980er Jahren wurden als Quellmedien ausschließlich analoge Medien wie die Vinylschallplatte, Kassetten und Tonband eingesetzt. Der Begriff ist gerechtfertigt, wenn zwei gleichzeitige, aber getrennte Schallsignale (Kanäle) zum Zweck binaural-räumlichen Hörens verarbeitet und wiedergegeben werden, was auch als Stereofonie bezeichnet wird.

Umgangssprachlich wird der Begriff heute allgemeiner für Geräte zur höherqualitativen, mehrkanaligen Schallreproduktion im Privatbereich verwendet. Bei Anlagen für die öffentliche Stereo-Reproduktion bzw. die Schallreproduktion überhaupt (auf Konzerten, in Diskotheken etc.) spricht man dagegen von Beschallungsanlagen. Bei tragbaren Pendants von Stereoanlagen spricht man von einem Stereo-Radiorekorder. Zunehmend werden klassische Stereoanlagen in Haushalten durch sogenannte Heimkino-Anlagen ersetzt, die ursprünglich für die Wiedergabe der von DVD und Blu-ray Disc gelieferten Mehrkanal-Tonformate entwickelt wurden.

Eine Stereoanlage besteht heute typischerweise aus mindestens einem Abspiel- bzw. Quellgerät, z. B. einem CD-/DVD- oder MP3-Player, einer Verstärkerkomponente sowie mindestens zwei räumlich getrennt aufstellbaren Lautsprecherboxen.


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