Sternbild

Darstellung der heutigen Sternbilder des Nordhimmels
Sternbilder des Nordhimmels, 1515, Darstellung von Albrecht Dürer
Sternbilder des Südhimmels, 1661, Darstellung von Andreas Cellarius
Deutung steinzeitlicher Malerei in der Höhle von Lascaux als Bezug auf Gestirne im Sommerdreieck
Wiedergabe der zugrunde liegenden szenenartigen Darstellung
Das Sternbild „Erzengel Michael“ ist in Julius Schillers Sternatlas Coelum Stellatum Christianum zu finden

Ein Sternbild ist nach der landläufigen Definition eine Gruppe von freiäugig sichtbaren Sternen, in der Mustererkennung dem Menschen eine Figur suggeriert. Für den Anblick des Himmels von der Erde aus wurden so in der sphärischen Astronomie Anfang des 20. Jahrhunderts mit internationaler Übereinkunft die Grenzen von 88 Sternbildern festgelegt, mit denen die Fläche der Himmelskugel restlos aufgeteilt ist, um die Bezeichnungen von Himmelskörpern zu erleichtern.

Die moderne Definition ist gemäß der Internationalen Astronomischen Union[1] eine genau und nach Koordinaten abgegrenzte Fläche am Himmel.

Die Namen dieser Flächen fußen in alten Kulturen des Nahen Ostens, Nordost-Afrikas und wahrscheinlich einiger südosteuropäischer Kulturen – konkret: altes Mesopotamien, altes Ägypten (das den heutigen Sudan, Libyen u. a. einschloss), altes Griechenland, das von Makedonien nach Armenien und Georgien, über Türkei, Syrien, Libanon, Israel bis Babylon reichte und zeitweise auch Persien (heutigen Iran) einschloss.

  1. The Constellations. IAU, abgerufen am 21. Mai 2022.

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