Ein Sterntag ist die Zeitspanne zwischen zwei oberen Kulminationen des Frühlingspunkts, verursacht durch die Eigendrehung der Erde. Der Sterntag bildet die Basis der sogenannten Sternzeit, einer in Astronomie und Geodäsie verwendeten Zeitskala.
Ein mittlerer Sterntag dauert etwa 86.164,0905 Sekunden,[1] gemessen in SI-Einheiten, beziehungsweise 23,93446958 h oder 23 Stunden 56 Minuten 4,0905 Sekunden und ist damit um rund 1⁄365 kürzer als ein mittlerer Sonnentag (auf dem der bürgerliche Tag und darüber auch der übliche Kalendertag basiert).
In genauen astronomischen Jahrbüchern werden die Sternörter meist für den Zeitpunkt der Kulmination in Greenwich tabuliert. Somit ist das Tafelintervall eine ganze Zahl von Sterntagen. Um Fehlern bei der Interpolation vorzubeugen, wird das Argument oft nicht in Stunden, sondern in Tagesbruchteilen angegeben.