Stethoskop

Modernes akustisches
Littmann-Stethoskop
Stethoskop von René Laënnec, ca. 1820; Science Museum London
Detailzeichnungen Stethoskop
Ein Arzt beim Abhorchen der Lungen mit Hilfe eines Stethoskops.
Verschiedene Stethoskope

Das Stethoskop ist ein zur Beurteilung von Schallphänomenen im Innern von Hohlkörpern verwendetes Instrument. Es dient in der Medizin der Diagnose von Erkrankungen und wird beispielsweise im Maschinenbau zur Erkennung von Fehlfunktionen genutzt.

Das Gerät wurde 1816 für den medizinischen Gebrauch entwickelt, wo es dem mittelbaren Abhören (Auskultation) von Geräuschen innerer Organe dient, insbesondere Herz und Lungen, die im Brustkorb liegen. Sein Erfinder René Laënnec nannte das Instrument neoklassisch stéthoscope („Brustüberwacher“; von altgriechisch στῆθος stēthos ’Brust‘ und σκοπεῖν skopein ‘schauen, untersuchen’) und dieser Name wurde aus dem Französischen auch ins Deutsche als Stethoskop entlehnt.[1]

Typische wirksame Kopfdurchmesser betragen 30 bis 46 mm. Bei Doppelschlauchstethoskopen gehen schon vom Kopf zwei Schläuche ab.

  1. Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner: Enzyklopädie Medizingeschichte, Walter de Gruyter Verlag, 2004, ISBN 978-3-11-015714-7online

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