Stillleben

Paul Cézanne: Stillleben mit Obstschale, 1879–80, Museum of Modern Art, New York.

Stillleben bezeichnet in der Geschichte der europäischen Kunsttradition die Darstellung unbelebter bzw. regloser Gegenstände (Blumen, Früchte, tote Tiere, Gläser, Instrumente o. a.).[1] Auswahl und Gruppierung der Motive richtete sich nach inhaltlichen (manchmal symbolischen) und ästhetischen Aspekten. Zu einer eigenständigen Gattung der Malerei entwickelten sich diese Darstellungen am Anfang des 17. Jahrhunderts im Barock. Es wird unterschieden nach den dargestellten Gegenständen; es ergeben sich so die Unterarten Blumen-, Bücher-, Fisch-, Früchte-, Frühstücks-, Jagd-, Küchen-, Markt-, Musikinstrumenten-, Vanitas- oder Waffenstillleben. Die Übergänge zu den Bildgattungen Interieur, Tierstück oder Genre sind zuweilen fließend.[2][3][4]

  1. Die Schreibung Stilleben bis zum Ausgang des 20. Jahrhunderts ist bei Bibliotheks- und Internetrecherche nach dem Thema zu berücksichtigen.
  2. Hermain Bazin, Horst Gerson, Rolf Linnenkamp u. a.: Kindlers Malerei-Lexikon. Band 11, 1985, S. 282.
  3. Wolf Stadler u. a.: Lexikon der Kunst. Band 11, 1994, S. 167–176.
  4. Gerhard Strauss, Harald Olbrich: Lexikon der Kunst. Band 7, 1994, S. 64–67.

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