Die Sturmabteilung (SA) war die paramilitärische Kampforganisation der NSDAP während der Weimarer Republik und spielte als Ordnertruppe eine entscheidende Rolle beim Aufstieg der Nationalsozialisten, indem sie deren Versammlungen vor Gruppen politischer Gegner mit Gewalt abschirmte oder gegnerische Veranstaltungen behinderte. Aufgrund ihrer Uniformierung mit braunen Hemden ab 1924 wurde die Truppe auch „Braunhemden“ genannt. Im Vorfeld der Machtergreifung 1933 widmete sich die Organisation, neben der Propaganda, intensiv dem Straßenkampf und Überfällen auf Sozialdemokraten, Kommunisten und Juden.[3] Dabei wurden Konflikte mit der Staatsmacht sorgfältig vermieden.[4]
In der Anfangsphase des NS-Staats setzte Hermann Göring, als Reichskommissar für das preußische Innenministerium Dienstherr der preußischen Polizei, die SA als „Hilfspolizei“ ein. Nachdem Mitte 1934 SS-Einheiten die Führungsspitze der SA beim sogenannten Röhm-Putsch ermordet hatten, verlor sie in der restlichen Zeit des Nationalsozialismus stark an Bedeutung.
Nach der bedingungslosen Kapitulation 1945 wurde sie, wie NSDAP und SS, mit dem Kontrollratsgesetz Nr. 2 verboten und aufgelöst.
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