Das Suez-Abkommen vom 19. Oktober 1954 zwischen Ägypten und Großbritannien sah den Abzug der britischen Truppen aus der Suezkanalzone innerhalb von 20 Monaten vor.
Im Gegenzug verpflichtete sich Ägypten, die militärischen Standorte zu erhalten und im Kriegsfall Großbritannien zur Verfügung zu stellen. Auch das internationale Statut der Zone wurde von Ägypten anerkannt.
Im Juni 1956 waren alle britischen Truppen abgezogen. Als Ägypten darauf jedoch am 26. Juli den Suezkanal verstaatlichte, kam es zur Sueskrise, bei der Ende Oktober 1956 Großbritannien gemeinsam mit Frankreich und Israel auf militärische Weise den ägyptischen Führer Gamal Abdel Nasser zum Rückzug zwingen wollten. Die USA und die Sowjetunion wandten sich gegen die Aktion; unter dem politischen und ökonomischen Druck der USA wurde die militärische Aktion vorzeitig abgebrochen.