Supermacht

Als Supermacht bezeichnet man einen Staat, der globale Entwicklungen aufgrund seiner überragenden Fähigkeiten und Potentiale beeinflussen und bestimmen kann bzw. dies auch tut. Einfluss besteht weltweit auf Staaten und die Beziehungen zwischen Staaten.

Die „Macht“ wird dabei häufig in Soft und Hard Power unterteilt. Eine Supermacht muss über beides ausreichend verfügen. Hard Power ist dabei im Wesentlichen die militärische Macht, also insbesondere die Fähigkeit zur weltweiten militärischen Machtprojektion, was heute wiederum den Besitz strategischer Nuklearwaffen voraussetzt. Eine Supermacht hat in der Regel den Status einer Seemacht. Soft Power beschreibt dagegen nicht-militärische Mittel, also Einflussmöglichkeiten, die sich aus dem wirtschaftlichen, industriellen, technologischen, finanziellen und kulturellen Potential dieses Staates ergeben. Im Falle der USA schließt dies die Verbreitung von amerikanischer Musik und amerikanischen Filmen, die weltweite Präsenz und Bekanntheit von Marken wie Coca-Cola, McDonald’s, Starbucks und Nike, die führende Rolle einflussreicher Technologieunternehmen wie Apple, Google, Microsoft und Nvidia, die dollarbasierte Weltwirtschaft und die Attraktivität als Einwanderungs- und Reiseziel ein. Der kulturelle Einfluss der USA auf andere Staaten durch ihre Soft Power wird zusammenfassend auch als Amerikanisierung bezeichnet.

Antrieb politischen Handelns ist eine entwickelte Staatsphilosophie oder auch Ideologie, deren Ziele durch die Gesellschaft getragen, kulturell verinnerlicht und als Einflusspotential im Weltmaßstab wirken (Weltmacht).


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