Symmetrisches Multiprozessorsystem

Ein symmetrisches Multiprozessorsystem (SMP) ist in der Informationstechnologie eine Multiprozessor-Architektur, bei der zwei oder mehr identische Prozessoren einen gemeinsamen Adressraum besitzen. Dies bedeutet, dass jeder Prozessor mit derselben (physischen) Adresse dieselbe Speicherzelle oder dasselbe Peripherie-Register adressiert. Die meisten Mehrprozessorsysteme heute sind SMP-Architekturen.

Eine SMP-Architektur erlaubt es, die laufenden Prozesse dynamisch auf alle verfügbaren Prozessoren zu verteilen – dagegen muss beim asymmetrischen Multiprocessing jeder CPU eine Aufgabe fest zugewiesen werden (z. B. führt CPU0 Betriebssystemaufrufe und CPU1 Benutzerprozesse aus), da nicht alle Aufgaben auf jedem Prozessor durchgeführt werden können. Es gibt aber auch Anwendungsdomänen (z. B. Regelungstechnik mit harten Echtzeitanforderungen), bei denen eine statische Zuordnung der Prozesse auch auf einer SMP-Architektur vorteilhafter ist.

Werden keine Aufteilungen der Hardware in Partitionen oder CPU-Sets genutzt, wird ein SMP-System auch als Single System Image (SSI) bezeichnet – nur ein Betriebssystemkern steuert die gesamte Maschine.


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