Synaspismos Rizospastikis Aristeras (Syriza); griechischΣυνασπισμός Ριζοσπαστικής Αριστεράς, ΣΥΡΙΖΑ, übersetzt „Koalition der Radikalen Linken“, ist eine sozialistischegriechische Partei. Politikwissenschaftler verorten sie im Linkspopulismus.[5]
Nach dem Wahlsieg im Januar 2015 – mit kurzer Unterbrechung aufgrund der Neuwahlen im September – stellte Syriza mit dem Parteivorsitzenden Alexis Tsipras erstmals den Ministerpräsidenten Griechenlands. Sie bildete eine Koalitionsregierung mit der rechtspopulistischen Partei Anexartiti Ellines. Seit dem 8. Juli 2019 befindet sich die Partei wieder in der Opposition. Nachdem sie bei den Wahlen im Mai und Juni 2023 große Verluste erlitten hatte, verkündete Tsipras am 29. Juni seinen Rücktritt von der Parteiführung.[9][10] Am 24. September 2023 bis 8. September 2024 gewann der ReederStefanos Kasselakis mit Unterstützung eines Tsipras-Beraters die Wahl zum neuen Vorsitzenden der Partei.[11][12] Am 24. November 2024 wurde der neue Parteivorsitzende, Sokratis Famellos, gewählt.[13]
↑Siehe dazu etwa Heinz-Jürgen Axt: Griechenland, das Kalkül der Linkspopulisten und der Euro. In: Südosteuropa 60 (2012) 3, S. 321–345, hier: S. 321; Florian Hartleb: Ein Lehrstück für Demagogie. In: Handelsblatt, 1. Juli 2015; Cas Mudde: The problem with populism. In: The Guardian, 17. Februar 2015; Anton Pelinka: Extremisten gegen Europa. Die Europäische Union als „Defining Other“. ÖGfE Policy Brief, 20/2015, Wien 2015, S. 5; Alexander Schellinger: »Too much, too fast«. Was aus den Reformen in Griechenland gelernt werden kann. Friedrich-Ebert-Stiftung, Internationale Politikanalyse, Berlin 2015, ISBN 978-3-95861-224-2, S. 2; Hendrik Träger: Die Europawahl 2014 als second-order election. Ein Blick in alle 28 EU-Staaten. In: Michael Kaeding, Niko Switek (Hrsg.): Die Europawahl 2014. Spitzenkandidaten, Protestparteien, Nichtwähler. Springer VS, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-05737-4, S. 33–44, hier: S. 41; vgl. auch Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens [Elektronische Ressource]. Die Zeit der Gegenwart. C. H. Beck, München 2015, ISBN 978-3-406-66987-3, o. S.; Frank Decker: Vom Protestphänomen zur politischen Dauererscheinung: Rechts- und Linkspopulismus in Westeuropa. In: Uwe Backes, Alexander Gallus, Eckhard Jesse (Hrsg.): Jahrbuch Extremismus & Demokratie, 27. Jahrgang (2015), Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-2522-9, S. 57–72, hier: S. 59.
↑Luke March: Radical Left Parties in Europe. Routledge, Abingdon (Oxon) 2011.