Eine TV-Karte, oder auch Fernsehkarte oder Fernsehadapter, ist eine verallgemeinernde Bezeichnung für verschiedene Erweiterungskarten oder Steckadapter die dazu dienen Fernsehsignale über den Computer am Computermonitor darzustellen oder auf verschiedenartig beschreibbaren Datenspeichern wie Festplattenlaufwerken, USB-Massenspeichern oder Solid-State-Drives aufzuzeichnen. Waren mit Aufkommen der ersten Fernsehkarten, in den 1990er beginnend bis etwa 2010, vor allem größere Steckkarten mit Schnittstellen wie der PCI oder PCI-Express-Schnittstelle oder kleinere Bauformen in Form einer ExpressCard üblich, wurden diese in den Folgejahren zunehmenden durch kompakte Fernsehadapter mit USB-Schnittstelle ersetzt.
Grundsätzlich umfassen Fernsehkarten den für den Empfang nötigen Tuner und die nachfolgende Dekodierung und Aufbereitung der Fernsehsignale samt geeigneter Schnittstelle zum PC, oft auch ergänzt mit einer Schnittstelle für eine Infrarot-Fernbedienung. Nicht enthalten sind die für terrestrischen Empfang oder Satellitenempfang nötige Antennen, alternativ kann auch ein Kabelfernseheanschluss verwendet werden, und im Gegensatz zu Fernsehgeräten fehlen auch die für die Ausgabe oder Speicherung der Bild- und Tonsignale nötigen Gerätekomponenten, welche Teil des Computersystems sind.
Von Fernsehkarten zu unterscheiden sind Framegrabber, welche Videosignale im Basisband wie das FBAS-Signal im analogen Bereich, auswerten und für die Videoverarbeitung am PC die Schnittstelle darstellen. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist, dass Framegrabber über keinen eingebauten Tuner verfügen.