Die Ṭarīqa-yi Muḥammadīya (Urdu طريقهٔ محمديه,[1] von arabisch الطريقة المحمدية, DMG aṭ-Ṭarīqa al-Muḥammadīya) ist eine puristische islamische Bewegung aus Indien, deren Islamverständnis an die Lehren des Schāh Walīyullāh ad-Dihlawī (1703–1763) aus Delhi und deren Vorstellungen in Verbund mit denen des jemenitischen Qādī al-Qudāt von Sanaa ʿAlī aš-Šaukānī (1760–1834) als Vorbild für die bis in die heutige Zeit bedeutsame Ahl-i Hadîth gelten kann. Erstmalige Erwähnung fand die Tariqa beim osmanischen Gelehrten Imam Birgivi, dessen Einfluss auf die Dihlawi als gesichert gilt, jedoch nicht eindeutig geklärt in welchem Umfang.