Telefonbuch

Ein Telefonbuch enthält eine alphabetische Auflistung aller Teilnehmer eines Telefonnetzes, meist unterteilt in Regionen, mitsamt ihren zugehörigen und eindeutigen Telefonnummern. Nicht enthalten sind Geheimnummern oder Telefonnummern, bei denen der Kunde einer Eintragung widersprochen hat oder keine Veröffentlichung in den Printmedien wünscht. Durch die vielfach enthaltenen Adressen können Telefonbücher auch als Adressbuch verwendet werden.

Zum Schutz vor widerrechtlicher Nutzung und Weiterverkauf der Adressdaten, zum Beispiel für Marketingzwecke, enthalten Telefonbücher sogenannte „Kontrolleinträge“, also Adressen von fiktiven Personen (ähnlich den fingierten Artikeln in Lexika). Damit könnten unrechtmäßige Nutzer der Daten aufgespürt werden. Wenn beispielsweise ein fiktiver Name auch im Telefonbuch eines anderen Anbieters erscheint, ist offensichtlich, dass der andere Anbieter die Telefondatensätze kopiert hat.[1][2]

Die Printverzeichnisse werden von den Telefonbuchverlagen meist einmal pro Jahr herausgegeben. Die verschiedenen Ausgabe zu verschiedenen Terminen um Redaktion und Druckerei gleichmäßig auszulasten.

Darüber hinaus sind die Telefonnummern heute auch über das Internet oder auf CD-ROM erhältlich. Dort werden neben den regelmäßig aktualisierten Kontaktdaten oft zahlreiche Zusatzfunktionen wie Internetadressen, Kartenausschnitte des Wohnorts oder Routenplaner geboten. Die anrufbare Telefonauskunft, kurz Auskunft, war vor Jahrzehnten kostenlos. Telefonbücher sind für effizientes Nachschlagen gestaltet, weisen jedoch mehr oder weniger auch Werbeeinschaltungen auf.

  1. Digital Rights Management mit falschen Telefonbucheinträgen heise.de, 26. September 2004.
  2. Falsche Telefonbucheinträge laut Telekom Austria gesetzlich vorgeschrieben heise.de, 29. September 2004.

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