Thermisch modifiziertes Holz

Buchenholz aus unterschiedlich intensiven Behandlungsprozessen. 200 °C, 190 °C, unbehandelt (Rotkern)
Links unbehandeltes Eschenholz, rechts thermisch modifiziertes Eschenholz
Holzoberfläche, Esche Thermoholz

Thermisch modifiziertes Holz (englisch: Thermally Modified Timber, kurz TMT) ist das Endprodukt einer thermischen Behandlung (Erhitzen) von Holz auf mindestens 160 °C bei Sauerstoffmangel.[1] Die Bezeichnung Thermoholz wird häufig synonym verwendet.[2] Ziel der thermischen Holzmodifikation ist es, technische Eigenschaften des Baustoffs Holz über den gesamten Holzquerschnitt für bestimmte Einsatzzwecke zu verbessern. So sorgt z. B. die durch Hitzebehandlung erzielte hohe Fäulnisresistenz dafür, dass sich auch heimische Hölzer für den Einsatz im Außen- und Nassbereich eignen, ohne dass nach kurzer Zeit Schäden durch Pilzbefall entstehen. Die verringerte Wasseraufnahmefähigkeit von Thermoholz reduziert die für Holz typische Neigung zum Quellen und Schwinden, Schüsseln und Reißen.

Von Nachteil kann die Abnahme von Biegefestigkeit und Abriebfestigkeit sowie ein leichteres Einreissen des Holzes beim Nageln und Verschrauben sein, insbesondere bei behandeltem Nadelholz.

  1. European Committee for Standardisation, 2007: Technical Specification prCEN/TS 15679 Thermal modified Timber - Definitions and characteristics (pdf).
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen TMT.

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