Thymin

Strukturformel
Strukturformel von Thymin
Allgemeines
Name Thymin
Andere Namen
  • 5-Methyluracil
  • 2,4-Dioxo-5-methylpyrimidin (IUPAC)
  • 5-Methyl-2,4(1H,3H)-pyrimidindion
  • THYMINE (INCI)[1]
Summenformel C5H6N2O2
Kurzbeschreibung

weißer, kristalliner Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 65-71-4
EG-Nummer 200-616-1
ECHA-InfoCard 100.000.560
PubChem 1135
ChemSpider 1103
DrugBank DB03462
Wikidata Q171973
Eigenschaften
Molare Masse 126,04 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,46 g·cm−3[3]

Schmelzpunkt

316–317 °C[2]

Löslichkeit

schwer löslich in kaltem Wasser, löslich in heißem Wasser und verdünnten Alkalihydroxid-Lösungen[4]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Thymin (T, Thy, 5-Methyluracil) ist eine der vier Nukleinbasen in der DNA, zusammen mit Adenin, Cytosin und Guanin. In der RNA steht an seiner Stelle Uracil, das keine Methylgruppe aufweist. Es ist eine heterocyclische organische Verbindung mit einem Pyrimidingrundgerüst und drei Substituenten (Sauerstoffatome an den Positionen 2 und 4, Methylgruppe an Position 5). Die Nukleoside von Thymin sind das Desoxythymidin in der DNA und das seltene Ribothymidin in der RNA (z. B. in der tRNA). In der Watson-Crick-Basenpaarung bildet es zwei Wasserstoffbrücken mit Adenin.

  1. Eintrag zu THYMINE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 28. Dezember 2020.
  2. a b c d Datenblatt Thymin bei Alfa Aesar, abgerufen am 23. November 2013 (Seite nicht mehr abrufbar).
  3. K. Ozeki, N. Sakabe, J. Tanaka: „The crystal structure of thymine“, in: Acta Cryst., 1969, B25, S. 1038 (doi:10.1107/S0567740869003505).
  4. Europäisches Arzneibuch 10.0. Deutscher Apotheker Verlag, 2020, ISBN 978-3-7692-7515-5, S. 941.

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