Der Tod durch Lachen (selten auch: Lachtod)[1][2] wurde bis zum 19. Jahrhundert als seltene Todesart beschrieben. Tatsächlich kann Lachen der Auslöser für Todesfälle sein, diese sind dann allerdings durch bereits vorliegende Krankheiten bedingt. In der Regel kommt es dabei zu Herzstillstand oder Ersticken (Asphyxie), die durch einen Lachanfall oder einen Affektkrampf ausgelöst werden. Bereits seit der Antike berichtete Vorfälle des plötzlichen Todes durch explosionshaftes oder andauerndes Lachen allein sind als Legenden und Anekdoten zu qualifizieren.
↑Lachhafte Bilder, Sedimente des Komischen in der Kunst der frühen Neuzeit in: Roland Kanz: Das Komische in der Kunst, Böhlau Verlag, Köln Weimar 2007, ISBN 3-412-07206-0, S. 26, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
↑In Francisco de Quevedos Werk Los Sueños werden mehrere allegorische Tode genannt, darunter der Lachtod, gem. Gerald Stieg und Jean Marie Valentin: Ein Dichter braucht Ahnen: Elias Canetti und die europäische Tradition, Akten des Pariser Symposiums, 16.–18. November 1995, in: Jahrbuch für Internationale Germanistik, Band 44, H. Lang, Bern Berlin u. a. 1997, S. 108